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Mein erster Beitrag aus dem Jahre 2002

Brushless aus CD-Rom-Laufwerk.

Angeregt durch verschiedene Internet-Beiträge wollte auch ich mein Glück mit Mini-Brushless-Motoren aus CD-Rom-Laufwerken ausprobieren.

Das erste Laufwerk hatte eine 2mm-Welle. Vor dem Bewickeln klebte ich, zum besseren Halten, mit Epoxykleber eine Verlängerung aus 8mm Messingrohr an. Diese wurde später wieder auf einige mm gekürzt und dient zur Befestigung des hinteren Lagerschildes.

Die alte Wicklung entfernte ich vorsichtig und brachte je 20 Windungen 2 x 0,3 mm Kupferlackdraht im Stern auf. Mit einem kleinen Schraubenzieher erfühlte ich wie viele Magnete sich unter dem lackierten Ring befanden. Es waren genau 12 Stück.

Ein Güntherpropeller hatte gerade Platz auf der kurzen Welle der Magnetglocke. Bei 1,5 A rutschte mir aber immer der Propeller von der Welle. Deshalb klebte ich ihn mit Sekundenkleber an. (Vorher Welle aufrauen!)

An Anfang verwendete ich einen selbstgebauten Speedy-BL Regler von Jo Aichinger. Dieser Regler ist hervorragend geeignet für sämtliche BL-Motoren, da er in weiten Bereichen programmierbar ist.

Zu meiner größten Freude lief das Ding sofort an und brachte bei 7 Zellen etwa 7000 U/min bei 3A Stromaufnahme. Meine Versuche gingen bis 12 Volt. Dabei ergab sich dann die Stromaufnahme von ca. 5 A. Nach einer Minute Laufzeit war das Teil nur mäßig warm!

Zu meiner Überraschung zog sich die Magnetglocke nur minimal in Zugrichtung des Propellers weg, so dass ich keine weiteren Lageränderungen vornahm.

Mittlerweile baute ich auch andere Motoren aus. Einer hatte eine 3 mm-Welle. Deshalb verwende ich nun einen Alu-Luftschraubenmitnehmer von Aeronaut.

Das Gesamtgewicht belief sich beim 1.Motor auf 20 g, beim anderen waren es 22 g.

Beim 2. Motor mit 22 Windungen waren die Werte ähnlich. Graupner Cam Prop 14 X 11 , 7 Zellen, 9300 U/min bei 3 A.

Die Magnetglocke dieses Motors bewegte sich bei maximaler Leistung kaum wahrnehmbar in Richtung Propellerzug.

Ich weiß nicht, ob das große Auswirkungen auf den Wirkungsgrad hat. Trotzdem bin ich begeistert, was diese kleinen Dinger leisten.

Die erste praktische Verwendung erfolgte in einem KUNZ von Höllein.

Ich betreibe dieses Fliegerchen mit 7 Zellen 350 mAh. Dazu verwende ich einen Jeti-Gold der bis zu 18 A verträgt. Es ist erstaunlich wie gut dieser Motor das 270g schwere Modell in die Höhe zieht. Allerdings ist es ratsam bei wenig bis gar keinem Wind zu fliegen.

Als nächstes Modell schwebt mir ein Slow-Flyer mit etwa 1 m Spannweite vor.


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